Dienstag, 28. April 2020

Auf Reisen SÜDAFRIKA – PAKISTAN

Linde Waber ist eine Reisende: Global vernetzt, mit großer Abenteuer-Lust. Sie hat fast alle Kontinente bereist und sich in ihrer Kunst durch unterschiedliche Kulturen inspirieren lassen. Aber nicht nur ferne Welten, auch der Mikrokosmos ihres Zwettler Gartens oder ihres Wiener Wohnumfeldes am Gaußplatz und Augarten taucht immer wieder im Werk der Künstlerin auf.

Linde Waber ist Kosmopolitin: Von Zwettl bis China, vom Gaußplatz bis in die Karibik reicht der Radius ihres künstlerischen Schaffens. Mit 20 Jahren war Linde als Au-pair-Mädchen in der Bretagne – von da an war ihre Leidenschaft für ferne Länder und Kulturen entfacht. 1970 führte sie ein Jahres-Stipendium nach Japan, wo sie die traditionelle japanische Holzschnitttechnik lernte, die sie als Künstlerin prägte. Mit eindrucksvollen Farbholzschnitten hat sich Linde Waber international einen Namen gemacht. Inspiriert durch Asienreisen finden sich in ihren Werken bis heute asiatische Schriftzeichen (Kanji). In den letzten Jahren führten ihre künstlerischen Abenteuer nach Pakistan, Kapstadt, Bethlehem oder Brüssel. Südafrika und Pakistan sind die „Reiseschwerpunkte“ im Rahmen des Geburtstagsmonats Linde Waber und davon erzählt sie im filmischen Essay „Mit Pass und Pinsel“.

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Reisen als Chance die Komfortzone zu verlassen  |  Wolfgang Bledl

Ilija Trojanow Gebrauchsanleitung zum Reisen

Track 1 | 4:10 min.
Ausschnitt aus der Veranstaltung 11.2.2019 im Aktionsradius Wien;
Gestaltung: Andrea Hiller

Der Schriftsteller Ilija Trojanow führt mit einer kurzen „Gebrauchsanweisung fürs Reisen“ in das Thema ein. Er erzählt über „das Unerwartete, das betört“ – und was es braucht, um wirklich zu reisen, um sich zu öffnen für Eindrücke und Begegnungen. Er erzählt auch über Kulturtechniken, die dazu genutzt werden können, ein persönliches und kreatives Verhältnis zur Außenwelt zu gewinnen – kein konsumorientiertes. Buch und Text sind vor „Corona“ entstanden. Seine Gebrauchsanleitung für die „Kommunikation mit dem Unbekannten“ kann aber auch ins Post-Corona-Zeitalter transferiert werden … versuchen Sie zum Beispiel, das Wort „Fremde“ durch „Nähe“ zu ersetzen.

Afrika-Reisen Anekdoten zu Gipfelerlebnissen, Durststrecken und unvergesslichen Momenten von Ilija Trojanow

Ilija Trojanow hat auf vier Kontinenten gelebt. In Südafrika kreuzen sich die Wege mit Linde Waber, durch den gemeinsamen Freund Hans Huyssen. Mit dem deutsch-südafrikanischen Komponisten und Cellisten hat Ilija Trojanow mehrmals zusammengearbeitet, u.a. bei der Vertonung seines Romans „Eistau“. Mit Hans Huyssen hat auch Linde Waber kooperiert und sein Atelier in Südafrika in ihre Reihe „Atelierzeichnungen“ aufgenommen.

Zur Ausstellung von Linde Waber im Irma Stern Museum in Kapstadt im Februar 2015 hat Hans Huyssen als Auftragsarbeit das Mayröcker-Gedicht „was brauchst du“ vertont und im Rahmen der Linde-Waber-Vernissage uraufgeführt. Es wurde in Übersetzungen von Antjie Krog in Afrikaans, Xhosa und anderen Sprachen präsentiert.

Anekdoten aus Afrika

9:00 Min.

Track 2 | 9:00 min.
Anekdoten aus Afrika; Gestaltung: Andrea Hiller

Ilija Trojanow erzählt kleine Anekdoten zu „Gipfelerlebnissen“, „Durstrecken“ und unvergesslichen Momenten seiner Afrikareisen durch Südafrika und Simbabwe, die ihn zur Spurensuche afrikanisch-philosophischer Konzepte in die Fremde geführt haben.

Mit Pass und Pinsel Filmischer Essay über die Reiselust der Linde Waber

Linde Waber’s Atelierzeichnungen sind bleibende Erinnerung unzähliger Besuche bei KünstlerkollegInnen in aller Welt und sie sind alle mit sehr speziellen Geschichten verbunden. Als musikalische Reisebegleiter sind Otto Lechner & Arnaud Méthivier mit ihren beiden Akkordeons dabei. Gestaltet von Wolfgang Bledl.

SÜDAFRIKA

Die Gnade der Bessenheit

Dauer 9:54

Nirgends fremd – Die Künstlerin auf Reisen Die Gnade der Besessenheit, die Gnade des Reisens.

Interview mit Linde Waber über ihre Arbeit, ihre Freundschaft mit Friederike Mayröcker und über ihre Reisen sowie ihre Ausstellung im Irma Stern Museum in Kapstadt. Dort – bei Linde Wabers Vernissage 2015 – wurde das Gedicht „was brauchst Du“ von Friederike Mayröcker durch Hans Huyssen (Südafrika) vertont und u.a. in Afrikaans (Übersetzung Antji Kroog) präsentiert. Auch Wiener Freunde (Wolfgang Seierl, Veronika Humpel) haben das Gedicht vertont und mit dem Kirchenchor Euratsfeld präsentiert. Gestaltung: Mischa G. Hendel.

Hans Huyssen Vertonung „was brauchst Du“

Vertonung des Mayröcker-Gedichts „was brauchst Du“ durch den südafrikanischen Komponisten Hans Huyssen, Präsentation in vielen unterschiedlichen Sprachen, u.a. in Übersetzung/Afrikaans durch die renommierte südafrikanische Schriftstellerin Antjie Kroog. Diese Vertonung war eine Auftragsarbeit von Linde Waber für ihre Ausstellung in Irma Stern Museum in Kapstadt 2015 (Uraufführung) zum 90. Geburtstag Friederike Mayröckers und zu ihrem eigenen 75. Geburtstag. Antjie Kroog hat bei der Vernissage in Kapstadt Mayröcker-Gedichte gelesen, Hans Huyssen hat seine Vertonung uraufgeführt und fünf Sängerinnen und Sänger haben „was brauchst du“ in fünf Sprachen gesungen und tw. auch gesprochen: deutsch, englisch, afrikaans, ICIXHOSA und französisch.

Link zum Youtube-Video von Hans Huyssen

„was brauchst Du“

6:36 Min.

Übersetzungen des Gedichts „was brauchst Du“ von Friederike Mayröcker (Klick auf’s Cover öffnet PDF in Lightbox)

Liebe Linde,

wie schön, diese Zusage zur Absage!

Weil ja an eine Reise unter den Umständen jetzt sowieso nicht mehr zu denken war, habe ich mir in den letzten Tagen nochmal die Aufnahme von ‘was brauchst du’ vorgenommen und dazu ein Übertitel Video erstellt, um eine gewisse Übersicht über das fünf-sprachige ‘chariwari’ zu ermöglichen. Das Ergebnis ist auf YouTube abzurufen und sei dir hiermit als Geburtstagsgruß zur Verfügung gestellt.

Ich habe von allen Beteiligten die Genehmigung zur Veröffentlichung – du darfst also den link gern weitergeben und ggfs. noch in die Aktionsradius Veranstaltungen mit einbetten.

Was waren das für Zeiten als wir uns noch frei bewegen und dabei nicht ahnen konnten, dass das über Nacht keine Selbstverständlichkeit mehr  sein würde… Immerhin bleiben viele gute Erinnerungen und natürlich die Hoffnung, dass es auch einmal wieder möglich sein wird.

Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen
zum bevorstehenden Geburtstag aus dem „lockdown“ in Kapstadt!
Hans

Wolfgang Seierl | Veronika Humpel Vertonung „was brauchst Du“ Kirchenchor Euratsfeld

In diesem Track hören wir die Vertonung des Gedichts „Was brauchst du“ von Friederike Mayröcker in einer Version von Wolfang Seierl und Veronika Humpel, gesungen vom Kirchenchor Euratsfeld unter der Leitung von Hermine Rivadeneira Caldas.
Gestaltung Audiotrack: Mischa G. Hendel

Vertonung W. Seierl | V. Humpel

3:23 Min.

PAKISTAN

Brigitta Blaha ehem. Botschafterin in Pakistan

Einführung von Brigitta Blaha zum Thema Reisen, Pakistan und zur Biografie der indisch-pakistanischen Schriftstellerin Kishwar Naheed.

Brigitta Blaha war vier Jahre lang österreichische Botschafterin in Pakistan. 2018 war Linde Waber bei ihr zu Gast in Islamabad, und hat dort bei pakistanischen Künstlerinnen und Künstlern Atelierzeichnungen angefertigt, u.a. bei der Schriftstellerin Kishwar Naheed. Im September 2018 wurde eine Ausstellung von Linde Waber in der COMSATS Art Gallery (gemeinsam mit Anna Stangl) eröffnet, in Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft in Islamabad.

Brigitta Blaha führt ins Thema Pakistan ein und liest Auszüge aus dem Buch „A Bad Woman’s Story“ von Kishwar Naheed.

Kishwar Naheed Künstlerfreundin Pakistan

Kishwar Naheed ist eine feministische Dichterin und Schriftstellerin aus Pakistan, die in der Nationalsprache Urdu schreibt. Sie hat mehrere Gedichtbände geschrieben und auch Auszeichnungen für ihren literarischen Beitrag zur Urdu-Literatur bekommen. Sie ist 1940 in Indien (Uttar Pradesh) geboren, während der Teilung Indiens 1947 (im Zuge dessen Pakistan als Staat entstanden ist) übersiedelte ihre Familie nach Lahore im heutigen Pakistan. 2018 hat Linde Waber im Atelier Kishwar Naheeds gezeichnet, seit damals sind die beiden gleichaltrigen Künstlerinnen befreundet.

Tahira Abdullah ist eine Übersetzerin, Autorin, Forscherin und Menschenrechtsaktivistin, die die Urdu-Gedichte Kishwar Naheeds ins Englische übersetzt hat.

Daughters Hidden in Trees

Darakhton Mein Chchoopi Baittiyaan
Original Poeam in Urdu by Kishwar Naheed
English translation by Tahira Abdullah (March 2020)

We, the souls of little daughters abandoned with yet-unopened eyes
Repeatedly ask our Mothers:
“When we used to float inside you, with eyelashes unformed
Each of you used to laugh at our frolics inside your womb.
What happened to your plans to dress us up like dolls
With flower buds for fragrance?”

We recall all too clearly the moment of our birth – and how it ended
Our nine-month long, starry, dreamlike companionship with you.

As soon as the umbilical cord was cut
When it was discovered that an unwanted daughter was born
There were a myriad ways to get rid of us.

Sometimes we were strangled to death
Some of us were buried alive
Others were dumped on garbage heaps
At times we were fed to rabid dogs
And, yes, sometimes paedophiles greedily grabbed us.

But, unknown to you our long-suffering Mothers
The trees nearby always saved us
The trees rescued and cradled us in their own wombs
We danced and played under their shady branches.

Mother, if you could ever peep into the tree-trunks
You would hear us breathing.

Mother, sometimes please do wander across our loving trees’ extended roots
To hear the clarion call of our heartbeats.

Mother, every day our souls touch you with our fairy kisses…

Audiotrack Tahira Abdullah,
Gedicht Daughters auf Englisch

Freedom: Your Name is Nelson Mandela

Original Poem in Urdu by Kishwar Naheed on NELSON MANDELA’s release from Prison (1990)
English Translation by Tahira Abdullah, 18 July 2018, for Mandela’s Birth Centenary celebrations

He was coming out of jail,

But it appeared as if he were descending from a galaxy of stars,
And thousands and thousands of bright, starry eyes kissed their Hero in adoration.

The breeze envied his freedom,
The sun felt that its brightness had dimmed in his presence.
The darkness that the Evil ones had clamped down on his people,
That same darkness was now swallowing up the cruel tyrants themselves.

He was forced to spend 27 years in the darkness of confinement,
But the Light waited for his return.
He endured death threats throughout,
But Life pledged to continue sitting on his doorstep, awaiting his return.

In his own native land he was imprisoned by the rats who hid in their rat-holes,
Eating the bread that belonged to his people,
Thereby depriving them of their rightful share.

Blood – all that could be shed, was freely shed.
Night – as long as it could last, it did last.
Fear – however much it could be increased, it did rise.

But he had in his hand the Sword of Patience,
An extremely powerful sword.
He also knew that Life had pledged to continue sitting on his doorstep,
Waiting for his return.

At last, when he emerged from jail,
His people were amazed to see that, despite the long tribulation,
There was not a single crease or frown on his forehead…

But those who could even stop birds from flying freely in the air,
Their time was now over.
Freedom was happy, for at last, it had found for itself a name – Nelson Mandela!

Audiotrack Tahira Abdullah,
Gedicht Freedom Mandela auf Englisch

Renald Deppe Austria meets Pakistan

Ausschnitt aus „makroPHONIA“
Vom Lob der Hoffnung und die Liebe zu den kleinen Dingen…
Aufgenommen beim Festival IMAGO DEI, 19.03.2016
Pakistan – Nafees Ahmad: Sitar, Salamat Hussein: Flute, Ustad Bashir Khan: Tabla
Austria – Elisabeth Naske: Violoncello, Michael Bruckner: Gitarre, Komposition, Valentin Duit: Schlagwerk, Renald Deppe: Klarinette, Saxophon, Komposition

Renald Deppe – makroPHONIA

9:44 Min.

Herzlichen Dank an die Pakistanische Botschaft in Wien für ihre Kooperationsbereitschaft.

Linde Waber Atelierzeichnungen

Linde Waber ist eine Kommunikatorin und Vernetzerin. Sie ist weltweit mit Menschen in Kontakt – sowie mit vielen Künstlerinnen und Künstlern befreundet. Auch in ihrer Arbeit ist sie in Interaktion mit anderen Kunstformen und holt sich viele Anregungen aus der Literatur und aus anderen Kunstsparten. 

In Lebensphasen der Zeitnot – z.B. während der Familiengründung und am Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn – zeichnete sie „alles um mich herum“. Zuerst in ihrer eigenen Umgebung. Aber mit der Zeit ist daraus die Serie „Atelierzeichnungen“ entstanden, und seit 1982 besucht Linde Waber Künstler-KollegInnen im In- und Ausland in deren eigenem Arbeitsumfeld, um das für die jeweilige Person Charakteristische festzuhalten. „Die Ordnung anderer Menschen und ihrer Räume beginnt mich zu interessieren. Ich zeichne in den Ateliers anderer Künstler und versuche zu begreifen.“ hat sie ihren Zugang dazu formuliert. Sie schöpfte für diese Serie aus ihrem umfassenden Kontaktnetz, gleichzeitig ist ihr Bekanntenkreis durch die Atelierzeichnungen um viele interessante Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur gewachsen.

In der Reihe „Atelierzeichnungen“ finden sich z.B. Gottfried von Einem, Franzobel, Friederike Mayröcker, Max Nagl, Hildegard Joos, Gunter Damisch, Hans Staudacher, Franz Josef Altenburg oder internationale Künstlerfreunde wie Rolf Hochhuth, Kishwar Naheed, Hans Huyssen und viele andere aus Aserbeidschan, Jemen, Oman, Pakistan, China, Japan, Südafrika, Bethlehem und nicht zuletzt über die Jahre im Sommerfreiluftatelier Grafenbergalm (Tierzeichnungen).

Linde Waber: Selbst. Mischtechnik.
Artikel Wiener Zeitung v. 2./3. April 2016
(öffnet in Lightbox)

Oliver Bentz Blicke auf das eigene ICH – Künstlerselbstbildnisse

Aufbauend auf die Ausstellung im Schloss Kleinniedesheim möchte ich ein Stück der Schau auch zu Euch bringen und Exponate vorstellen, mit denen mich persönliche Erinnerungen verbinden.

Heute folgt die Wiener Malerin Linde Waber.

Die gegenwärtige Corona-Situation trifft mich im Bezug auf Linde Waber doppelt: Erstens kann ich dem interessierten Publikum ihr Selbstportrait (noch) nicht “live” in der Ausstellung in Kleinniedesheim präsentieren – und zweitens wird die Veranstaltung “Linde Waber als Reisende”, in der ich im April zusammen mit dem Schriftsteller Ilija Trojanow über die welterfahrene Künstlerin anlässlich ihres 80. Geburtstages in Wien sprechen sollte, auch dem Virus zum Opfer fallen.

So an dieser Stelle mehr zu dieser österreichischen Malerin und Graphikerin, die zu den renommiertesten Künstlerinnen ihres Landes zählt. 1940 in Zwettl geboren, studierte Linde Waber an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und absolvierte die Meisterklasse für Graphik bei Maximilian Melcher. Die Malerin, die in Wien lebt, hat ihre Arbeiten seit 1970 auf der ganzen Welt, besonders auch in Asien, ausgestellt. Über Jahrzehnte erwarb der Sammler Rudolf Leopold ihre Bilder. Im Leopold Museum sowie im Künstlerhaus und der Albertina hatte sie ihre umfangreichsten Wiener Ausstellungen. Bei ihren künstlerischen Projekten arbeitet Linde Waber gerne auch mit Vertretern anderer Kunstsparten zusammen, etwa mit der Schriftstellerin Friederike Mayröcker oder dem Autor Bodo Hell, mit denen sie auch mehrere Künstlerbücher herausgab.

Seit 1982 besucht Linde Waber Künstlerkollegen auf der ganzen Welt, um in deren Ateliers zu zeichnen. In vier Jahrzehnten entstand dabei in hunderten von Zeichnungen ein beeindruckendes Panorama von zeichnerisch in Besitz genommenen künstlerischen Produktionsstätten.

Linde Waber ergriff auch die Initiative zu einem Buch, an dem wir – Wolfgang Stifter, Philip Szikszay und ich – in den letzten beiden Jahren mit großem Aufwand und Einsatz arbeiteten und das Maximilian Melcher gewidmet ist, der nicht nur ihr Lehrer an der Wiener Akademie war, sondern Generationen von Künstlern, die in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts durch seine “Schule” gingen, maßgeblich beeinflusst hat. Im Herbst soll – wenn die Zeitläufte günstig sind – der Band, der eine Lücke in der Geschichtsschreibung nicht nur zur Wiener Akademie der Bildenden Künste füllen wird, erscheinen.

In einem umfangreichen Interview, das ich vor einiger Zeit mit ihr für die Wiener Zeitung führte und das sich hier als Anhang findet, sprach Linde Waber über ihr bewegtes Künstlerleben und ihre Arbeit.

 

Artikel Wiener Zeitung v. 2./3. April 2016 (öffnet in Lightbox)

Thomas Duttenhoefer Porträtplastik

Im Atelier des Bildhauers Thomas Duttenhoefer auf der Darmstädter Rosenhöhe zeichnete Linde Waber im Rahmen ihres seit Jahrzehnten betriebenen Projektes der „Atelierzeichnungen“. Und an der von Oliver Bentz herausgegebenen Geburtstagskassette zu Ehren des Künstlers, der im Februar seinen 70. Geburtstag feiern konnte, beteiligte sie sich mit Farbzeichnungen.

Revanchiert hat sich der deutsche Bildhauer jetzt mit einer Porträtplastik mit dem Antlitz Linde Wabers, die eigentlich im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum 80. Geburtstag der Künstlerin im Aktionsradius live enthüllt und ihr überreicht werden sollte.

Vorerst, Liebe Linde, musst du dich aber wegen der Absagen in Folge der Corona-Maßnahmen mit einigen Fotos deines Konterfeis begnügen. Aber: Sobald es wieder möglich sein wird, wirst du deinen Kopf selbst in Händen halten können.

Liebe Grüße von Oliver Bentz und Thomas Duttenhoefer

Plastik Porträt Linde Waber, Gips, 2020

Bildergalerie Linde Waber auf Reisen

Fotografiert und zusammengestellt von Gunter Breckner